Ü65 fährt bei den Deutschen Meisterschaften den sechsten Platz ein

Zuletzt aktualisiert: Freitag, 20. Mai 2022

Die Ü65-Basketballer der BG 74 Göttingen sind am vergangenen Sonntagabend mit einem guten sechsten Platz von den Deutschen Meisterschaften aus Oldenburg zurückgekehrt. Dabei startete das ersatzgeschwächte Team um Topscorer Uli Bartols zunächst mit zwei unglücklichen Niederlagen ins Turnier, kommt anschließend aber besser zurecht. Die favorisierten Lokalmatadoren aus Oldenburg verlieren ihr "Finale dahoam" unglücklich in letzter Sekunde.

Elf Teams mit insgesamt 130 Spielern und 30 teils dramatische Duelle - die Deutschen Meisterschaften in der Ü65-Klasse boten alles, was sich Basketballfans nur wünschen können. Dabei zeigen die Spieler neben guten Basketball-Leistungen auch eine beachtliche körperliche Fitness, wie in der lokalen Presse zu lesen ist. Die Vorzeichen für unsere BG 74 sahen in der Vergangenheit sicherlich schon besser aus, da das Team auf Gernot Köhler verzichten musste und der zuletzt erkrankte Hans-Werner Schmidt leider noch nicht wieder im Vollbesitz seiner von den Gegnern vielfach gefürchteten Kräfte war.

Die ersten beiden Spiele gegen die Vertretungen aus Darmstadt und Leipzig gingen denkbar unglücklich mit jeweils zwei Punkten Differenz knapp verloren. Zum wichtigen dritten Spiel traf unsere BG 74 dann auf das Team aus Heidelberg. Beim 15:8 glänzte vor allem die Göttinger Verteidigung, sodass es mit einer Bilanz von einem Sieg und zwei Niederlagen, aber einer positiven Korbdifferenz in der Zwischenrunde gegen das Team aus Halstenbek ging, das seinen Turnierstart zunächst mit 17:25 gegen Möhringen verschlief, sich anschließend aber noch in der Gruppe durchsetzen konnte.  

Die ersten drei Spiele kosteten eine Menge Kraft, das machte sich in der Zwischenrunde gegen die gut aufgestellten Kontrahenten nun zunehmend bemerkbar. Dass mit Armin Gellert dann auch noch ein weiterer Ausfall für den Rest des Turniers verkraftet werden musste, machte die Aufgabe nicht einfacher. So endete das Spiel mit 15:23 und es ging für unsere BG 74 in die Platzierungsspiele.

Zum zweiten Mal im Turnierverlauf ging es nun gegen Leipzig. Das Hinspiel in der Vorrunde noch denkbar knapp verloren, wollte sich unsere BG 74 nun revanchieren. Mit dem deutlichen 28:14-Erfolg gelang dies auch in einer beeindruckenden Art. Somit schloss sich der Kreis, denn im Spiel um den fünften Platz wartete nun Darmstadt. Und auch da gab es zum Turnierbeginn schon einen Vergleich. Die zweite Revanche in Folge sollte in diesem Spiel aber nicht gelingen - mit 20:16 sicherte sich Darmstadt den fünften Platz und verwies unser Team damit auf Rang sechs.

Das 30. Duell zum Abschluss des Turniers sollte es dann nochmal in sich haben. Der hohe Favorit aus Oldenburg traf in seinem "Wohnzimmer" auf Halstenbek, auf das unser Team in der Zwischenrunde traf. Lange sah es nach einem Erfolg für Oldenburg aus, doch dann passierte das, was niemand mehr für möglich hielt: Beim Stand von 31:30 hatten die Oldenburger die Möglichkeit, mit zwei Freiwürfen den Turniersieg quasi perfekt zu machen. Der Oldenburger Spieler zeigte jedoch Nerven und vergab beide Freiwürfe. Die Hamburger Kontrahenten hatten noch 3,8 Sekunden, um das Spiel zu drehen. Ein langer Pass mit dem erfolgreichen Korbleger bei Ertönen der Schlusssirene sorgten für viele enttäuschte Oldenburger und umso glücklichere Hamburger Gesichter.

Die BG 74 gratuliert dem Team aus Halstenbek zum Gewinn der Deutschen Ü65-Meisterschaft!

Für die BG 74 spielten: Uli Bartols 24, Heimo Tauber 21, Hans-Werner Schmidt 18, Frank Otto 17, Fritz Jütting 10, Falk Becker 6, Arnulf Heinemann 2, Klaus Janecke 2, Armin Gellert 0 (ab Spiel 4 verletzt)