Trotz Niederlage: Männliche U18 kann mit dem Tabellenführer mithalten

Zuletzt aktualisiert: Samstag, 12. März 2022

Die Vorzeichen für das Spiel unserer männlichen U18-Landesliga-Basketballer gegen den Tabellenführer MTV/BG Wolfenbüttel hätten besser sein können. Am Freitag erreichten Coach Florian Schmidt kurz vor dem Abschlusstraining mehrere Absagen von Leistungsträgern. Dennoch standen acht Spieler zur Verfügung, die sich für das Duell mit den Gästen aus Wolfenbüttel eine Menge vorgenommen haben. Am Ende zeigt sich bei der 58:83-Heimniederlage allerdings ein zu großer Unterschied - mit Blick auf das Rückspiel sind Trainer und Spieler aber zuversichtlich.

"Wir sind heute leider nicht gut ins Spiel gekommen und haben uns dann zwischendurch zu viele Auszeiten genommen. Da hat uns Wolfenbüttel extrem bestraft. Trotzdem hat sich die Mannschaft heute extrem teuer verkauft und immer wieder angedeutet, welch großes Potenzial in ihr steckt. Ich hoffe, dass wir diesen Lerneffekt auf die kommenden Spiele übertragen können", so die Analyse von Coach Florian nach Spielende.

In der Tat erlaubten unsere U18-Basketballer den zum Teil physisch überlegenen Gästen immer wieder zu einfache Möglichkeiten. Im ersten Viertel fand die BG 74 zunächst keinen Zugriff auf das Spiel. Es waren viele Einzelaktionen, die zu eigenen Punkten führten. Insgesamt waren es zum Ende des ersten Spielabschnitts immerhin 16. Die Gäste agierten mit deutlich mehr Energie und erzielten 24 Punkte. 

Nach der Viertelpause dauerte es fast fünf Minuten, bis sich die Hausherren nach der zweiten genommenen Auszeit auf ihr eigenes Spiel konzentriert haben. Bis dahin war Wolfenbüttel unter anderem dank drei erfolgreicher Dreier schon weiter davongezogen. Mit einem extrem starken Zwischenlauf, auf den der Tabellenführer kurzzeitig nicht vorbereitet war, konnte die BG 74 den Rückstand bis zur Pause wieder erträglicher gestalten (26:42, 20. Minute).

Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste die Nase immer ein Stück vorn, die BG 74 spielte im Vergleich zur ersten Hälfte nun deutlich fokussierter und beherrschte nun auch die Rebounds besser. Vor allem Malte Merkel drehte nach der Pause so richtig auf. Mit 19 erzielten Punkten und weit mehr als zehn eingesammelten Rebounds krönte er seine beste Saisonleistung direkt mit einem Double-Double. Nach 30 gespielten Minuten betrug der Rückstand 23 Punkte, weshalb sich das Team vornahm, das Schlussviertel für sich zu entscheiden. Fast wäre es auch gelungen, weil Topscorer Simon Götz (22 Punkte) vor allem durch starke Drives glänzte. 

Für die BG 74 spielten: Götz (22 Punkte); Merkel (19); Tiedau (4); Kuper (4); Mohammed (2); Köksal (7); Shakarchi; Becker.